Auch ich möchte die Chance nutzen und kurz vor meinem Wegzuge an dieser Stelle das Wort ergreifen. Zuerst und vorweg möchte ich mich bei allen Spielern und Helfern für das große Engagement und die zeitintensive Unterstützung für unseren Schach Club Horben in der vergangenen Saison bedanken. Nur durch die persönliche und ehrenamtliche Bereitschaft Vieler haben wir einen weitere erfolgreiche Saison mit 6 Mannschaften spielen können.
1./2. Mannschaft - Auch wenn wir sicher Kritik annehmen, sollten wir nicht vergessen, dass die Verbandsliga ein sportlich sehr anspruchsvolles Terrain ist und wir uns hier Jahr für Jahr auf ehrenamtlicher Basis behaupten. Dieser Erfolg ist für uns nur möglich, durch unsere aktiv gelebte Kooperation mit unseren Schweizer Schachfreunden. Und es gibt einige Spieler die beidseitig auf 15-
20 Mannschaftseinsätze pro Jahr kommen und das neben Familie und Beruf (ganz zu schweigen von den gefahrenen Kilometern). Es ist schnell passiert, dass dieses Engagement bei zu langem Blick auf die Tabelle vernachlässigt wird, doch ohne Eure individuelle Einsatzbereitschaft gibt es auch keinen Mannschaftserfolg. Euch allen ein herzliches Dankeschön!
Zu guter Letzt ein (sentimentales) Wort in eigner Sache - Ich bin mit dem Schach Club Horben aufgewachsen. Und in all der Zeit habe ich das Schachspiel nicht als abstrakten Sport begriffen, sondern der Schach Club war für mich repräsentiert durch seine wirkenden Personen. Über die Zeit habe ich viele Freunde und Vorbilder in unserem Verein kennenlernen dürfen und Erfahrungen
gesammelt, die meinen weiteren Werdegang maßgeblich mit beeinflusst haben und werden. Auch dafür an Euch alle ein herzliches Dankeschön!
Über die vielen Wünsche zu meinem Abschied habe ich mich sehr gefreut und wer zufällig mal in Singapur vorbeikommt: Ich werde das Schachbrett bereit halten und mich über jeden Besuch freuen!
Bleibt mir zum Schluss nur noch Hermann Hesse zu zitieren:
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.
[Stufen, Hermann Hesse, 1941]