„Der verarmte Erbonkel“ in Horben

2012_theaterabend Die Laienspieltruppe unseres Schachclubs hatte den vergangenen Samstag wieder zu einem Theater-Event gemacht. Schon am Nachmittag war die Generalprobe als Theater am Nachmittag gut besucht. Am Abend war dann der Höhepunkt in der gut gefüllten Festhalle. Die bestens eingespielte Truppe um Regisseur und Mitspieler Bernhard Zimmermann hatte wieder mit ausgeprägtem schauspielerischem Talent das Stück präsentiert und die Lachmuskeln kräftig strapaziert. Rudi Mäder hat sich mit der Bühnengestaltung wieder selbst übertroffen. Der Schachclub bedankt sich bei den Akteuren Amanda, Christine, Annette, Benni, Frank, Andreas und Uli Zimmermann, Kerstin Schmidt, Josef Gutmann, Monika Brunn, Martina Mäder, Pit Kuhn, Natascha Wießler und Thomas Brender. Ein besonderer Dank auch an all die vielen fleißigen Helfer beim Freilossammeln, der Organisation, in der Küche, beim Service, beim Auf- und Abbau...bildet doch dieser Theater-Event die finanzielle Grundlage für unseren Spielbetrieb und insbesondere unsere Jugendausbildung.

Aus der BZ:
"HORBEN. Der Kampf um Feriengäste wird in Horben mit allen Mitteln geführt – zumindest im Theaterstück "Der verarmte Erbonkel", das die Laienspielgruppe des Schach-Clubs am Wochenende in der ausverkauften Festhalle aufgeführt hatte.

Die Wirtinnen vom Weißen Ochsen und vom Roten Ochsen, die Schwestern Irene (Christine Zimmermann) und Dagmar (Amanda Zimmermann), kennen kein Erbarmen, wenn es darum geht, der anderen die Feriengäste abspenstig zu machen. Da ist von verlausten Betten die Rede, von Ratten in der Küche und der Abfall wird grundsätzlich vor die andere Türe gekehrt – einschließlich der Schnapsleiche Lupo, ein heruntergekommener Schauspieler (Thomas Brender). Die bedauernswerten Ehemänner Wilhelm (Uli Zimmermann) und Hugo (Josef Gutmann) dagegen eint ihr gemeinsames Schicksal als unterjochte Pantoffelhelden und sie schielen deshalb zum Ausgleich lieber zur feschen, aber hochnäsigen Gloria (mit prononcierter norddeutscher Betonung: Martina Mäder), die statt im Weißen nun im Roten Ochsen logiert. Auch die eher rustikal zu nennende Familie Fliegenfänger nimmt Quartier. Mutter Simone (Monika Brunn) hat den selben herben Charme wie den beiden Wirtinnen, da haben Mann Eduard (Bernhard Zimmermann) und Sohn Rolf (Frank Zimmermann) nicht viel zu lachen. Das ändert sich erst, als Rolf der ansehnlichen Haustochter vom Roten Ochsen Sabine (Kerstin Schmidt) ansichtig wird."
Foto: Erbonkel Paul (Mitte) sorgt doch noch für ein Happy-End (Hans·Jürgen·Kugler)